In vielen Kommunen des Münsterlandes ist der BürgerBus aus dem Öffentlichen Personennahverkehr nicht mehr wegzudenken. Die Kleinbusse mit Platz für acht Fahrgäste werden von ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrern gesteuert und verkehren dort, wo sich der Einsatz eines konventionellen Busses nicht lohnt. Das Konzept BürgerBus feierte in diesem Jahr sein 40-jähriges Jubiläum. In den Gemeinden Heek und Legden nahm im März 1985 der erste BürgerBus sein Betrieb auf. Betreut wurde er schon vor 40 Jahren von der RVM.
Heute betreuen wir 25 der über 30 Vereine im Münsterland. Im Kreis Coesfeld werden mit 122 Tausend Fahrgästen im Jahr 2024 die meisten Fahrgäste mit BürgerBussen befördert. Die neun BürgerBus-Vereine Olfen, Nordkirchen, Ascheberg, Baumberge, Lüdinghausen, Coesfeld, Billerbeck, Merfeld-Hausdülmen und Senden hatten damit in 2024 24 Prozent mehr Fahrgäste als im Vorjahr - ein absoluter Rekord in der Geschichte der BürgerBus-Vereine.
Auch in den anderen Landkreisen im Münsterland wurden in 2024 mehr Fahrgäste als 2023 befördert. Die Kreise Borken, Steinfurt und Warendorf haben jeweils zwischen 50.000 und 60.000 Fahrgäste gezählt und liegen damit etwas unter der Hälfte der Fahrgastzahlen im Kreis Coesfeld. Insgesamt wurden 280.000 Personen mit den BürgerBussen befördert. Das sind 80.000 Personen und 40 Prozent mehr als 2019 und 20 Prozent mehr als im Jahr 2023 davor.
Diese Erfolge bleiben nicht ungesehen. Zuletzt hat der BürgerBus-Verein Lüdinghausen im Dezember den Mobilitätspreis.NRW 2024 für die Umsetzung des Konzepts „BürgerBus On Demand“ erhalten. Dabei gibt es keine Linienfahrten mehr, sondern die Fahrten werden nach Bedarf durchgeführt. Fahrgäste können sich den BürgerBus zu einer gewünschten Zeit bestellen, um von einer Haltestelle zu einer anderen gefahren zu werden. In Olfen und Billerbeck fahren die BürgerBusse schon länger On Demand.

