Antriebswende Die elektrische Zukunft beginnt.

Antriebswende Die elektrische Zukunft beginnt.

Antriebswende Die elektrische Zukunft beginnt.

Die Zeichen stehen bei der RVM auf Wandel. Der Fuhrpark wird nach und nach auf Elektrobusse umgestellt.

Umfangreiche Aufgaben und Veränderungen stehen bevor, denn es ist nicht nur mit der Beschaffung der batteriebetriebenen E-Busse getan. Auch die Infrastruktur muss angepasst werden und so sind diverse Umbaumaßnahmen notwendig. Es müssen Lademöglichkeiten und Abstellflächen geschaffen werden, die den besonderen Anforderungen der E-Busse Genüge leisten. Auch die Werkstätten werden mit speziellen Arbeitsplätzen ausgerüstet. dabei gibt es keine Standardlösungen. Je Betriebshof sind individuelle Maßnahmen geplant.

Mit der Anschaffung von Elektrobussen ist die Arbeit nicht getan:

  • Inbetriebnahme der ersten E-Busse: Herbst 2024
  • Erweiterung auf vier Betriebshöfen
  • Umbau der Werkstätten
  • Ladeinfrastruktur an Busbahnhöfen
  • Schulungen von Fahrpersonal 

    Aktuelle Entwicklungen auf unseren Betriebshöfen

    Lüdinghausen, 2. Oktober 2024: Frühe Vögel

    Reichlich Action gab am 2. Oktober am Busbahnhof in Lüdinghausen. Zu früher Stunde lieferte ein Schwerlasttransporter die viele Tonnen schwere Trafoladestation. So können die künftigen Elektrobusse schnell und effizient mit neuer Energie versorgt werden, um beispielsweise die Fahrgäste der Linien S90 und X90 klimafreundlich ans Ziel zu bringen. Diese sogenannten Gelegenheitslader ermöglichen es, die E-Busse zusätzlich zur Nachtladung am Betriebshof auch tagsüber "On the Road" zwischenzuladen.

    Stadtlohn, 20. September 2024: Lieferung des Transformators

    Auch für den Einbau des rund vier Tonnen schweren Transformators, der zwölf Ladegeräte mit Strom versorgt, war wiederum der Einsatz eines Schwerlastkrans erforderlich. Jedes einzelne Ladegerät wird zukünftig einen E-Bus mit Strom versorgen. Dafür wurden Leerrohre in die neue Unterstellhalle verlegt, durch die in einem weiteren Schritt Kabel zu den einzelnen Ladehauben geführt werden. Der Trafo selbst transformiert die von der Übergabestation ankommende Spannung von 10.000 Volt auf sogenannte Niederspannung, mit der dann die Ladegeräte versorgt werden. Der auf dem Dach der Ladestation installierte Rückkühler führt entstehende Wärme nach außen ab. 

    Mannheim, September 2024: Abnahme der ersten Elektrobusse

    Insgesamt 26 Elektrobusse umfasst die erste Bestellung der RVM. Die neuen Busse für das Münsterland werden jetzt im Herbst und im Jahr 2025 ausgelifert. Es werden sechs Solobusse und 20 Gelenkbusse auf den Betriebshöfen in Beckum, Ibbenbüren, Lüdinghausen, Stadtlohn und Ahlen (VBK) die Flotte erneuern. Die ersten Busse gehen zunächst in die Verkehrsfachschule und machen die Fahrerinnen und Fahrer fit für den Umgang mit der neuen Technik. 

    Stadtlohn, 15. August 2024: Auslieferung der zwei Trafoladestationen

    Wie schon in Gronau kam auch am Betriebshof in Stadtlohn ein 250-Tonnen-Kran beim Abladen der beiden Trafoladestationen zum Einsatz. Dabei mussten die Schwerlasttransporter aufgrund verkehrlicher Vorgaben ihr Ziel bis 6.00 Uhr erreicht haben. Die Betongebäude dienen als Raum für Ladegeräte und Spannungswandler, um zukünftig die Elektrobusse bei ihren Ladevorgängen über Nacht im Carport mit Energie zu versorgen.

    Münsterland - Schulung Elektrobusse

    „Der rechte Fuß bestimmt die Reichweite!" Diesen Satz hören alle Fahrerinnen und Fahrer währen Elektrobus-Schulung (Modul 19). Damit ist gemeint, dass eine vorausschauende Fahrweise Energie spart. Denn zwischen einem Diesel- und Elektrobus gibt es große Unterschiede hinsichtlich der Fahreigenschaften. Bremst ein Dieselbus, sobald der Fuß vom Gaspedal genommen wird, rollt ein Elektrobus deutlich länger aus und verbraucht auch keine Energie mehr. Im Gegenteil, es findet sogar eine Rekuperation, also die Rückgewinnung von Energie über die Rekuperationsbremsen statt. Bei einem Elektrobus kann auch von einem Fahrpedal gesprochen werden. Das theoretische Wissen konnte auch direkt in der Praxis angewendet werden.

    Lüdinghausen, August 2024: Der frühe Vogel

    Auch am Betriebshof in Lüdinghausen wurde nun die Trafoladestation errichtet. Schon in den frühen Morgenstunden ging es es los. Mit schwerem Gerät fand das Häuschen seinen Platz. Die Kabelschächte über den gesamten Betriebshof sind bereits gezogen - dann kann es ja bald losgehen. 

    Gronau, Juli 2024: Trafoladestation am Bahnhof Gronau

    Bestandteil der Ladeinfrastruktur für die E-Busse ist auch die Trafoladestation, die nun am Gronauer Bahnhof installiert wurde. Um die rund 10 m x 3 m große Betonstation mit einem Gewicht von etwa 40 Tonnen überhaupt transportieren und aufstellen zu können, war der Einsatz eines imposanten Krans erforderlich, der bis zu 250 Tonnen heben kann. Erforderlich werden solche Gelegenheitslader, um durch Zwischenladevorgänge an den Endpunkten mancher Linien die E-Busse mit neuem Strom zu versorgen. 

    Stadtlohn, Juli 2024: Der erste Akt ist vollbracht!

    Nachdem die Vorarbeiten und das Errichten des Stahlgerüsts für den Carport einige Wochen gedauert haben, war die Dach- und Seitenverkleidung innerhalb von nur drei Tagen bewerkstelligt. In den nächsten Schritten werden u.a. eine Photovoltaik-Anlage sowie die aufwendige Elektronik für das Laden der zukünftigen Elektrobusse installiert.

    Lüdinghausen, Juli 2024: Schnurrt wie eine Katze

    Auf den Straßen rund um Lüdinghausen lassen sich in den letzten Tagen und Wochen futuristisch aussehende Busse antreffen. Die weiß lackierten Fahrzeuge sind etwas höher als unsere bekannten Linienbusse und sehen mit ihrer geschwungenen Dachkante dynamisch und kompakt zugleich aus. Was hier durch das Münsterland fährt, sind Elektrobusse mit dem Zweck unsere über 300 Fahrerinnen und Fahrer auf den Einsatz dieser neuen Technik vorzubereiten.

    Auch der Aufsichtsratsvorsitzende, Verkehrsdezernent Dr. Herbert Bleicher, Kreis Warendorf, zeigt sich angetan. Er gehörte zu den ersten Fahrgästen in den Schulungsbussen: „Das ruckelfreie Anfahren und die geringen Geräusche bei der Fahrt überzeugen.“ Oder mit den Worten unseres Leiters der Verkehrsfachschule, Axel Peiler über den neuen Bustyp: „Der schnurrt wie eine Katze!“

    Lüdinghausen, Juli 2024: Spatenstich in Lüdinghausen

    Am Mittwoch, 3. Juli 2024 wurde der erste Spatenstich unseres Betriebshofes in Lüdinghausen gesetzt. Kreisdirektor Dr. Linus Tepe, Fabian Klönne (Kreis Coesfeld), Steffen Schuldt (Geschäftsführer der RVM), Michael Klüppels (Leiter Verkehrsmanagement der RVM) und Reiner Hinterberg (Projektleiter Antriebswende bei der RVM) krempelten für den Start in die Antriebswende symbolisch die Ärmel hoch. Die Bauarbeiten sollen bis Mitte Oktober 2024 abgeschlossen sein. In drei Lieferchargen werden bis Mitte 2025 am Standort der RVM in Lüdinghausen acht Elektro-Gelenkbusse erwartet. Die ersten Fahrzeuge werden voraussichtlich bereits im Herbst 2024 auf den Straßen unterwegs sein.

    Stadtlohn, Juni 2024: Hoch hinaus

    An unserem Betriebshof in Stadtlohn wächst die Stahlkonstruktion für den neuen Carport von Tag zu Tag. Die Höhe wird sich auf 4,60 m belaufen, damit der spätere Ladevorgang der E-Busse von oben auch reibungslos ablaufen kann. Die Montage der Dacheindeckung und Wandverkleidung erfolgt dann im Juli. 

    Mai 2024:

    Am Betriebshof in Beckum sind mittlerweile die Bagger angerollt. Kabelschächte für Stromleitungen sind erst der Anfang größerer Umbaumaßnahmen hier am Standort im Kreis Warendorf.

     

     

     

    Ein 40-Tonnen-Kran hebt und platziert Gebäudeelemte an die richtige Stelle.

    April 2024:

    Mit der neuen Technik kommt neues Wissen - unsere Mitarbeiter-Schulungen sind gestartet und so werden in den kommenden Wochen und Monaten alle Kolleginnen und Kollegen der RVM, die zukünftig an und in den E-Bussen arbeiten werden, gründlich geschult. 

    In einem ersten Schritt werden alle diejenigen weitergebildet, die wiederum andere Kolleginnen und Kollegen als FuP (Fachkundig unterwiesene Person) in allgemeine Arbeiten rund um das Fahrzeug abseits der Hochvolt-Systeme einweisen können.

    April 2024:

    Auf unserem Betriebshof in Stadtlohn wird kräftig gearbeitet: Knapp drei Monate nach dem Startschuss der Bauarbeiten sind nun die Verschalungswände einem festen Betonfundament für die tragenden Pfeiler des zukünftigen Carports gewichen. Dabei durften die 19 Erdungskabel je Längsseite nicht geknickt werden – sind sie doch später die unerlässlichen Blitzableiter bei Gewittern. Schließlich tragen die Pfeiler des neuen Carports aufgrund der zwölf an der Decke installierten Pantografen eine Last von etlichen Tonnen.